Einladung zum politischen Frauen-Stammtisch – Frauen gehören in die Kommunalpolitik!

Liebe Genossinnen,

es ist wieder soweit! Am 11. März 2024 findet unser nächster politischer Stammtisch statt. Hiermit ergeht eine herzliche Einladung an alle SPD Frauen im Nationalparklandkreis Birkenfeld. Wir treffen uns um 19 Uhr in der Mühlenschänke in Niederwörresbach.

In wenigen Monaten, am 9. Juni 2024, sind Kommunalwahlen.

Es ist uns ein großes Anliegen, dass Frauen sich sehr viel mehr in den kommunalen Parlamenten engagieren. Die Perspektive von Frauen bei der Lösung politischer Aufgaben ist in der politischen Landschaft einfach unverzichtbar!

Oftmals stehen noch verschiedene Barrieren im Weg, die Frauen davon abhalten, sich einzubringen.

Lasst uns gemeinsam darüber sprechen, wie wir Frauen ermutigen, mobilisieren und für eine aktive politische Teilhabe begeistern können – sei es durch eine Kandidatur für kommunale Gremien oder andere Formen des Engagements. Und lasst uns auch darüber sprechen wie wir Wählerinnen und Wähler für unsere Partei gewinnen können.

Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr Zeit und Lust habt, mit uns einen inspirierenden Abend zu verbringen.

Viele Grüße

Alexandra Richter
1. Vorsitzende

SPD-Frauen: „Aufstehen für eine bunte Demokratie“

🌈 „Aufstehen für eine bunte Demokratie“ – so lautete der Titel der bewegenden Kundgebung am vergangenen Sonntag auf dem Schleiferplatz in Idar-Oberstein, organisiert vom Demokratisches Netzwerk Hunsrück-Hochwald e.V. 💪

Unsere Vorsitzende Alexandra Richter und die Kreisvorsitzende der SPD Julia Pies hielten starke Reden aus der Perspektive von Frauen und Familie. Vor ungefähr 300-400 Demokratinnen und Demokraten zeigten sie auf, welche Folgen eine rückwärtsgewandte und autokratische Familienpolitik hätte. Einer diskriminierenden und frauenverachtenden Politik erteilten beide Rednerinnen eine klare Absage.

🌟#FürDemokratie #Vielfalt #gleichberechtigung  #GemeinsamStark #SPDFrauen 🌟

Die SPD-Frauen Alexandra Richter und Julia Pies geben ihre Statements ab.

Politische Beteiligung von Frauen hat große Bedeutung

Landratskandidatin und Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen tauschen sich aus

Nach der Landratswahl am 24. September 2023 könnte erstmals eine Frau das höchste politische Amt im Landkreis Birkenfeld übernehmen. Das hat die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) zum Anlass genommen, einen Austausch mit SPD-Kandidatin Caroline Pehlke zu initiieren. Caroline Pehlke fand in der Diskussion über politische Ziele und Schwerpunkte viel Übereinstimmung mit den Sozialdemokratinnen.

Man ist sich einig, dass der Ausbau einer guten Schul- und Bildungspolitik im Kreis die Voraussetzung für Chancengerechtigkeit ist. Zugleich werden damit Bedingungen geschaffen, die Frauen mehr und bessere Möglichkeiten für ihr Berufsleben bieten.

Dabei trug die ASF-Vorsitzende Alexandra Richter ihre Sorge vor, dass im Landkreis Birkenfeld viele Frauen in Minijobs beschäftigt sind und auch durch die Partnerschaftsmodelle früherer Jahrzehnte, bei denen die Frauen für die Familienphase die Erwerbsarbeit ganz oder teilweise aufgegeben hätten, die Armut im Alter vorprogrammiert ist. Zudem unterliegen Frauen, besonders in der Vergangenheit, stärker als Männer einer Diskriminierung beim Gehalt oder arbeiten in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Das war für Caroline Pehlke das Stichwort, um auf eines ihrer zentralen Ziele einzugehen – eine effektive Förderung der regionalen Wirtschaft. In der Kooperation von Wirtschaftsbetrieben und den ansässigen Fachhochschulen und des Umwelt-Campus Birkenfeld sieht sie für die Weiterentwicklung des Landkreises eine große Chance.

Ein weiteres Thema war die Situation der Frauen, die häufig neben dem Beruf familiäre Sorgearbeit leisten. Um ein gutes Miteinander der Generationen zu gewährleisten, will Caroline Pehlke den Ausbau von „Angeboten der mehrgenerationellen Versorgung“ fördern und unterstützen.

Bei allen Aufgaben, die Frauen zu bewältigen haben, erachten die Sozialdemokratinnen deren politische Beteiligung für sehr wichtig. Alle Gesprächspartnerinnen sind sich darin einig, dass die genannten Ziele nur durch eine gute Vernetzung und einen „langen Atem“ zu erreichen sind.

„Wir sehen darin, dass Caroline eine weibliche Perspektive in das Amt der Landrätin bringen kann und zur jungen Generation gehört, eine riesige Chance für den Landkreis“, so eine Teilnehmerin der Gesprächsrunde.

Einladung zum politischen Frauen-Stammtisch

Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Nationalparklandkreis Birkenfeld

Liebe Genossin,

endlich ist es soweit. Nachdem wir uns im September 2021 neu gegründet haben, laden wir nun zu unserem ersten politischen Treffen ein.

Gerne begrüßen wir Dich am Montag, 04. April 2022 um 19 Uhr in der Brasserie am Schleiferplatz in Idar.

Gemeinsam möchten wir über aktuelle politische Themen sprechen und sind sehr stolz darauf, dass wir für diesen Abend mit Renate Bodtländer eine aktive Gewerkschafterin des DGB gewinnen konnten, die mit uns über gewerkschaftliche Frauenarbeit sprechen wird.

Es wäre toll, wenn Du Zeit findest, um mit uns einen schönen und anregenden Abend zu verbringen.

Wir freuen uns auf Dich.

Viele Grüße

Alexandra Richter
(1. Vorsitzende)

Weihnachtsgruß der AsF im Nationalpark-Landkreis Birkenfeld

Dezember 2021

Dicke rote Kerzen, Tannenzweigduft
Und ein Hauch von Heimlichkeiten liegt jetzt in der Luft
Und das Herz wird weit, macht euch jetzt bereit
Bis Weihnachten, bis Weihnachten
Ist nicht mehr weit

(Auszug „Dicke rote Kerzen“, von André Wolff)

Liebe Genossinnen, liebe Frauen,

wieder geht ein besonderes Jahr zu Ende. Es war wieder besonders anstrengend. Vielleicht auch besonders für uns Frauen. Aber sicher war es nicht nur das, sondern hat uns auch schöne Erlebnisse gebracht. Wir wünschen Euch und Euren liebsten Menschen ein frohes Weihnachtsfest. Ein Fest der Hoffnung und Zuversicht. Und wir hoffen, Ihr könnt es unbeschwert feiern!

In diesem besonderen Jahr hat sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Nationalparklandkreis Birkenfeld neu gegründet.

Braucht die SPD hier vor Ort noch eine AG? Eine AG für Frauenpolitik? Wir finden: JA!

Sie braucht es nicht nur, sie hat es bitter nötig. Unser Herzensanliegen ist es, die Politik hier konkret vor Ort aktiv zu gestalten. Für Frauen. Und als Frauen. Unsere Stimme muss stärker
werden. Auch, damit die SPD vor Ort zukunftsfähig ist. Nach wie vor ist Kommunalpolitik zu stark männlich besetzt.Was sind unsere ersten Schritte? Als Erstes möchten wir sichtbar werden. Gehört werden.

Und mitmischen. Und dazu brauchen wir …. EUCH! Wir möchten im kommenden Jahr, mit Euch in Austausch kommen. Uns offen und ohne Hemmschwelle vernetzen. Dazu laden wir zu regelmäßigen Treffen ein, per E-Mail, Facebook, Instagram.

Und auf jeden Fall ganz herzlich – egal, ob wir uns digital oder in Präsenz sehen. Jede ist willkommen, jede ist wichtig. Zusammen können wir was bewegen. Das wissen wir als
SPDlerinnen doch nur zu gut.

In diesem Sinne einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes und frohes Neues Jahr!

Weihnachtliche Grüße

Alexandra Richter (1. Vorsitzende AsF, OV Schwollbachtal)
Roswitha Klee-Emmerich (stellv. Vorsitzende AsF,
GV Herrstein-Rhaunen)
Eva Sturm-Milisenda (stellv. Vorsitzende AsF, SV Idar-Oberstein)
Lea Reedy (Beisitzerin, GV Herrstein-Rhaunen)
Eva-Maria Budau (Beisitzerin, SV Idar-Oberstein)

Einladung zur Versammlung der AsF im Nationalparklandkreis Birkenfeld

Die weiblichen Mitglieder der SPD gehören der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) an, die auf Kreis- Landes- und Bundesebene die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft verfolgt. Von der Wichtigkeit dieser Zielsetzung überzeugt, aktivieren wir die AsF im Kreisverband Birkenfeld. Wir laden Dich ganz herzlich zur Wahlversammlung

am Montag, den 06. September 2021, um 19 Uhr,

in der Turnhalle des VfL Algenrodt, Nohweg 51 in Idar-Oberstein ein.

Vorläufige Tagesordnung:

1.         Begrüßung

2.         Wahl einer Versammlungsleiterin

2.1       Beschluss der Tagesordnung

2.2       Vorstellung der Aufgaben und Ziele der AsF

3.         Wahlen

3.1       Wahl der Vorsitzenden

3.2       Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden

3.3       Wahl der Schriftführerin

3.4       Wahl der Beisitzerinnen

3.5       Wahl der Delegierten für die Regionalverbands- und Landesebene

4.         Aussprache und Beratung der nächsten Arbeitsschritte

Wir freuen uns sehr darauf Dich auf der Versammlung begrüßen zu können.

Ebenso machen wir auf unsere Facebook-Seite „AsF Nationalparklandreis Birkenfeld“ aufmerksam. Hier findest Du aktuell eine Reihe zum Thema „Feminismus“. Die Initiatorinnen stellen darin ihre Lebenserfahrungen und Sichtweisen vor, wir freuen uns über Rückmeldungen.

Mit solidarischem Gruß

Alexandra Richter

(im Namen der Initiatorinnen)

„Wir wollen mehr“ – für Parität

Neugründung der ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) im Kreis Birkenfeld

Frauen für Politik zu begeistern ist schwer, sie für Ämter und Mandate zu gewinnen, noch schwerer. Damit Politik nicht eine Männerdomäne bleibt, haben sich Sozialdemokratinnen im Kreis Birkenfeld zur Neugründung der ASF (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen) entschlossen. Sie greifen damit eine Tradition der Sozialdemokratie auf, die sich seit ihrer Gründung für die Interessen von Frauen einsetzt und geben zunächst einen Überblick zur Lage: Der Frauenanteil im Bundestag ist nach der letzten Bundestagswahl auf 31% gesunken, im rheinland-pfälzischen Landtag liegt er bei 33%. Auf kommunaler Ebene sehen die Zahlen noch deutlich problematischer aus. Hier liegt der Frauenanteil im Kreistag und in den Stadtparlamenten von Idar-Oberstein und Birkenfeld zwischen 22 und 24 %, in den Verbandsgemeinderäten Baumholder, Birkenfeld und Herrstein-Rhaunen zwischen 12 und 24 %. Die haupt- und ehrenamtlichen Führungspositionen in der Politik sind im Kreis Birkenfeld fast ausschließlich mit Männern besetzt. Das ungleiche Verhältnis der Geschlechter hat weitreichende Konsequenzen in der politischen Entscheidungsfindung. Männer gestalten naturgemäß Politik aus ihrer spezifischen Sicht, die Perspektiven von Frauen, ihre Forderungen und Interessen sind häufig nicht die gleichen. Das zeigt sich beispielsweise in der Arbeitspolitik. Frauen sind auf gesetzliche Rahmenbedingungen angewiesen, damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingt und zudem Zeit für politisches Engagement bleibt. Ehegattensplitting und Minijobs benachteiligen hauptsächlich Frauen; häufig ist der berufliche Aufstieg erschwert. In der Folge können Frauen oftmals nicht eigenständig für ein gerechtes Einkommen sorgen und haben daher im Alter eine geringere Rente. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle beträgt in unserem Land immer noch ca. 20 %.
Um der elementaren Bedeutung von Gleichstellung in der Demokratie Geltung zu verschaffen sind die Sozialdemokratinnen davon überzeugt, dass Frauen ihre Interessen unüberhörbar vertreten müssen. Das gelinge am besten, wenn sie Netzwerke bilden und sich gegenseitig stärken. Indem sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) auf Kreis-, Landes- und Bundesebene für geschlechtergerechte Neuerungen auf allen Gebieten einsetzt und frauenpolitische Forderungen in die Partei hineinträgt, bietet sie eine Plattform für alle an diesem wichtigen Thema interessierten Frauen und Männer. So ist es Olaf Scholz wichtig, gerade auch als Mann zu sagen „Ich bin ein Feminist“. Damit ist die Forderung verbunden, dass politisch Verantwortliche sich sehr vielmehr der Problematik stellen und Veränderungen in ihrer Organisation und in Gesetzgebungsverfahren herbeiführen, Frauen auf diesem Weg ihr Recht bekommen (§3 GG: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“)
Unter dem Motto „Wir wollen mehr“ lädt die ASF im Nationalparklandkreis Birkenfeld alle interessierten Frauen sehr herzlich zur Mitarbeit ein. Am Montag, dem 6. September um 19 Uhr findet in der Turnhalle Algenrodt (Nohweg 51) die Gründungsversammlung statt. Die Facebook-Seite „ASF Nationalparklandkreis Birkenfeld“ beinhaltet aktuelle Meldungen zur Gleichstellungspolitik und die Serie „Feminismus bedeutet für mich ….“ – die Sozialdemokratinnen aus dem Kreis Birkenfeld bringen sich mit ihren eigenen Erfahrungen ein und geben ihre Statements zu Feminismus ab.
Für Nachfragen und Anregungen: asf-birkenfeld@web.de
Für weitere Informationen: www.asf-rlp.de

Internationaler Frauentag am 8. März

AsF verteilt Powerkarten zum Internationalen Frauentag 2021

Zum Internationalen Frauentag gab’s eine Powerkarte in den Briefkasten. Egal ob Buhlenberg, Baumholder, Idar-Oberstein, Sien, Schwerbach und viele Orte mehr, wir haben fleißig Karten verteilt.


Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Nationalparklandkreis Birkenfeld im Web:

Email: asf-birkenfeld@web.de

Facebook: AsF Nationalparklandkreis Birkenfeld

Parität – Gleichheit

Paritätsgesetz – mehr Geschlechtergerechtigkeit in Parlamenten

Warum kämpft die SPD für ein Paritätsgesetz?

Frauen für Politik zu begeistern ist schwer, sie für Ämter und Mandate zu gewinnen, noch schwerer. Die Rahmenbedingungen passen häufig nicht. Politik ist eine Männerdomäne. Politische Entscheidungen sind von männlichen Sichtweisen geprägt.

Der Frauenanteil im Bundestag ist bei den letzten Bundestagswahlen von 36,3% auf 31% gesunken. Im Schnitt liegt der Anteil der Frauen im rheinland-pfälzischen Landtag bei ungefähr 33% und somit nur knapp über dem Bundesdurchschnitt.

Auf kommunaler Ebene ist der Frauenanteil mit 20% noch niedriger.

Im Kreis Birkenfeld sind alle hauptamtlichen Führungspositionen mit Männern besetzt. Landrat, Verbandsbürgermeister, Oberbürgermeister, Bürgermeister der Stadt Idar-Oberstein. Der Bürgermeister der Kreisstadt Birkenfeld ist zwar ehrenamtlich tätig, aber ebenfalls männlich.

Der aktuelle Kreistag setzt sich aus 44 Mitgliedern zusammen, nur 9 davon sind Frauen. In den 3 Verbandsgemeinderäten sitzen 16 Frauen und 86 Männer, im Stadtrat sind von 40 Mandatsträger*innen nur 9 weiblich.

Dieser geringe Anteil an Frauen in den Gremien zeigt sich bis in die kleinsten Ebenen, wie in den Ortsgemeinderäten und bei der Besetzung der Position der Ortsbürgermeister*innen.

Wir als ASF im Nationalparklandkreis Birkenfeld sind der Meinung: Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung (51%) ist weiblich, dann soll sich das auch in den Volksvertretungen im Kreis widerspiegeln.

Dieses ungleiche Verhältnis der Geschlechter hat weitreichende Konsequenzen. Wenn Männer Politik machen, dann machen sie logischerweise Politik aus ihrer Sicht.

Die Sichtweisen, Forderungen und Probleme von Frauen sind jedoch nicht die gleichen wie die der Männer. Die Arbeitsmarktpolitik kann man hier gut als Beispiel anführen. Frauen benötigen gesetzliche Rahmenbedingungen, damit Familie und Beruf vereinbar ist. Das Ehegattensplitting und die derzeit geltenden Bestimmungen zu Minijobs (beachte vorheriger Bericht) benachteiligt hauptsächlich die Frauen. Oftmals können Frauen dadurch nicht eigenständig für ihren Wohlstand sorgen und im Alter haben sie eine geringe Rente. Häufig findet sich im Arbeitsleben eine Kultur, die den Interessen der Männer entgegen kommt, z.B. beim beruflichen Aufstieg.

Männer in Führungspositionen stärken Männer als ihre Nachfolger!

Was können Frauen tun:

Frauen müssen mutig sein.
Frauen müssen sich gemeinsam für wichtige Frauenthemen stark machen.
Frauen müssen sich für ihre Forderungen einsetzen.
Frauen müssen sich laut und solidarisch äußern.
Frauen müssen NETZWERKE bilden und sich gegenseitig stärken.

Was können Parteien tun:

Parteien müssen sich der Problematik bewusst stellen.
Parteien müssen Änderungen herbeiführen, damit eine Geschlechtergerechtigkeit erreicht wird.
Bei Entscheidungen soll grundsätzlich die Frauenperspektive berücksichtigt werden.
Parteien sollen Wahllisten gleichmäßig mit Frauen und Männern besetzen.
Die paritätische Listenaufstellung hat Auswirkung auf das Wahlverhalten der Bürger*innen und Frauen erhalten dadurch in den parlamentarischen Gremien eine gerechte Lobby.

Minijobs ein heißes Eisen – wir packen`s an

Minijobs sind ein deutscher Sonderweg mit Tücken.

Was als Chance für den Arbeitsmarkt gedacht war, ist bei näherer Betrachtung für Arbeitnehmerinnen wenig attraktiv.

Die Minijobs mit geringfügiger Entlohnung sind für viele, überwiegend Frauen deshalb interessant, weil keine Beiträge zur Einkommensteuer, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gezahlt werden. In die Rentenversicherung kann eingezahlt werden, doch ist das nicht der Regelfall sondern nur optional. Somit ist der Verdienst praktisch „brutto für netto“.

Minijobs sind eine Frauendomäne, so sind Reinigungskräfte häufig in MInijobs tätig; der gewerbliche Teil liegt bei 60% Frauen. Während in der Altersklasse bis 35 Jahren der Anteil der Geschlechter gleich verteilt ist, kommen bei den 35-55 jährigen zwei Frauen auf einen Mann, die einen dieser Jobs ausüben. Diese Spanne kommt überwiegend daher, weil Frauen nach der Familiengründung und Kindererziehung nicht in ihren alten Beruf zurückkehren und über Jahre der Partner der Hauptverdiener ist.

Noch immer kümmern sich überwiegend die Frauen um Haushalt und Kinder. Minijobs sind das vorherrschende Erwerbsmodell in Deutschland, ebenso weit verbreitet ist das Teilzeitmodell. Häufig ist den Frauen nicht bewusst, welche Folgen diese Beschäftigungsverhältnisse für die spätere Versorgung haben.

Jede Frau sollte wissen, dass in einem Minijob das Rentenniveau nur um 4€ pro Jahr steigt. Und das auch nur, wenn tatsächlich in die Rentenkassen eingezahlt wird, siehe oben! So erwirbt eine Frau, wenn sie mit 35 Jahren einen Minijob antritt und bis zum Rentenalter arbeitet, einen Rentenanspruch von 142 €uro im Monat. Viel zu wenig um davon leben zu können!

Für Arbeitgeber sind Minijobs häufig nur interessant, wenn Regeln unterlaufen werden, z.B. durch befristete Verträge, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, kein Urlaubsanspruch oder Senkung des gesetzlichen Mindestlohns durch nicht bezahlte Mehrarbeit.

Das muss sich ändern und daher stellen wir an die Politik die Forderung, dass Minijobs in sozialversicherungspflichtige Jobs vom ersten Euro an umgewandelt werden. „Minijobs, Ehegattensplitting und Familienversicherung sollen keine systematische Magneten gegen Gleichstellung sein,“ so Maria Noichl, Vorsitzende des ASF Bundesverbandes.

Für uns Sozialdemokratinnen ist es wichtig, dass die Nachteile und Folgen der Minijobs für Arbeitnehmer*innen kommuniziert werden und sozialversicherungspflichtige Jobs für Arbeitgeber attraktiver gemacht werden. Wir teilen die Auffassung von Maria, dass Armut von Frauen im Alter eine Schande für unsere Volkswirtschaft ist und wir werden, wie Maria sagt, hier nicht locker lassen.

Berufstätige Frauen müssen mit ihrer Arbeit ein gesichertes Lebensumfeld erreichen können. Dafür werden wir uns einsetzen.