Landratskandidatin und Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen tauschen sich aus
Nach der Landratswahl am 24. September 2023 könnte erstmals eine Frau das höchste politische Amt im Landkreis Birkenfeld übernehmen. Das hat die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) zum Anlass genommen, einen Austausch mit SPD-Kandidatin Caroline Pehlke zu initiieren. Caroline Pehlke fand in der Diskussion über politische Ziele und Schwerpunkte viel Übereinstimmung mit den Sozialdemokratinnen.
Man ist sich einig, dass der Ausbau einer guten Schul- und Bildungspolitik im Kreis die Voraussetzung für Chancengerechtigkeit ist. Zugleich werden damit Bedingungen geschaffen, die Frauen mehr und bessere Möglichkeiten für ihr Berufsleben bieten.
Dabei trug die ASF-Vorsitzende Alexandra Richter ihre Sorge vor, dass im Landkreis Birkenfeld viele Frauen in Minijobs beschäftigt sind und auch durch die Partnerschaftsmodelle früherer Jahrzehnte, bei denen die Frauen für die Familienphase die Erwerbsarbeit ganz oder teilweise aufgegeben hätten, die Armut im Alter vorprogrammiert ist. Zudem unterliegen Frauen, besonders in der Vergangenheit, stärker als Männer einer Diskriminierung beim Gehalt oder arbeiten in prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Das war für Caroline Pehlke das Stichwort, um auf eines ihrer zentralen Ziele einzugehen – eine effektive Förderung der regionalen Wirtschaft. In der Kooperation von Wirtschaftsbetrieben und den ansässigen Fachhochschulen und des Umwelt-Campus Birkenfeld sieht sie für die Weiterentwicklung des Landkreises eine große Chance.
Ein weiteres Thema war die Situation der Frauen, die häufig neben dem Beruf familiäre Sorgearbeit leisten. Um ein gutes Miteinander der Generationen zu gewährleisten, will Caroline Pehlke den Ausbau von „Angeboten der mehrgenerationellen Versorgung“ fördern und unterstützen.
Bei allen Aufgaben, die Frauen zu bewältigen haben, erachten die Sozialdemokratinnen deren politische Beteiligung für sehr wichtig. Alle Gesprächspartnerinnen sind sich darin einig, dass die genannten Ziele nur durch eine gute Vernetzung und einen „langen Atem“ zu erreichen sind.
„Wir sehen darin, dass Caroline eine weibliche Perspektive in das Amt der Landrätin bringen kann und zur jungen Generation gehört, eine riesige Chance für den Landkreis“, so eine Teilnehmerin der Gesprächsrunde.